Gestalttherapie

Gestalttherapie in Bielefeld und Gütersloh

Gestalttherapie – ein ganzheitlicher Therapieansatz.

Gestalttherapie sieht den Menschen als Einheit von Körper, Geist und Seele. Der Mensch lebt, er „funktioniert“ in dieser Einheit. Folglich lassen sich zwar schwerpunktmäßig Teile dieser Einheit betrachten – die Summe, der ganze Mensch, sollte aber niemals aus dem Blick geraten.

Dabei hat jeder Mensch Ressourcen, auf die er zugreifen kann und die ihm helfen, seine Probleme zu lösen und sein Leben selbstverantwortlich zu meistern. Die Gestalttherapie bietet dabei eine Reihe von „Werkzeugen“ und Vorgehensweisen, um auf diesem Weg zu unterstützen. Sie ist ein tiefenpsychologisch fundiertes, humanistisches Verfahren, das von Fritz und Lore Perls gemeinsam mit Paul Goodmann begründet wurde. Klienten und Fortbildungsteilnehmer berichten, dass für sie Lebendigkeit, Kreativität und die Wichtigkeit von Emotionen einige der wichtigsten Aspekte dieser Therapieform sind.

Hintergrund und Grundlagen der Gestalttherapie

Das Wort Gestalt in Gestalttherapie hat zunächst einmal nichts mit „gestalten“ zu tun, auch wenn Malen, Tanz, Ausdruck durch Form, Farbe und Klang immer wieder lebendige Momente in der therapeutischen Arbeit sind. Es verweist stattdessen auf den Gedanken, die Welt und den Menschen holistisch, als Ganzes, als „Gestalt“ zu begreifen, nicht eingeteilt in Körper und Geist, nicht getrennt von dem Umfeld, in dem er lebt. Arbeit mit Gestalttherapie zeichnet nach sich meiner Erfahrung nach durch eine fließende Dynamik aus, die sowohl die individuelle Geschichte, als auch die unterschiedlichsten Verknüpfungen zu Arbeit und Familie mit einbezieht.

Kontakt in der Gestalttherapie

Kontakt ist ein weiterer zentraler Begriff dieser Therapieform. Ein wesentliches Anliegen der Gestalttherapie ist es, den flexiblen Kontakt der Menschen zu sich selbst und zur Umwelt zu ermöglichen oder zu stärken. Flexibler Kontakt bedeutet sowohl die Fähigkeit, „Ja“ zu sagen und sich voller Selbstvertrauen ins Abenteuer Leben zu stürzen. Es bedeutet aber auch, „Nein“ sagen zu können und die eigenen Grenzen gut zu wahren. Bei vielen der Klienten, die zu mir kommen, fehlt die Leichtigkeit, die Selbstverständlichkeit dieser Dynamik. Durch Erfahrungen von Kränkung, Herabsetzung und Verletzung in den ersten Jahren der Kindheit haben sich manche wie in ein Schneckenhaus zurückgezogen. Die Folge sind immer wiederkehrende, aber nicht immer hilfreiche Verhaltensmuster, die sich in der Partnerschaft und Familie oder auch am Arbeitsplatz zeigen können.

Lebendigkeit in der Gestalttherapie

Gestalttherapie erlebe ich immer wieder als eine lebendige Therapieform. Diese Lebendigkeit ist stark verbunden mit den beiden Ideen vom „Hier und Jetzt“ und dem „Leeren Stuhl“. Die beiden Perls haben in ihrer Arbeit, die sie als Psychoanalytiker begonnen haben, bald entdeckt, dass Reden allein oft nicht wirklich ausreicht, um ihren Patientinnen und Patienten Kraft und Entschlossenheit für neue Handlungsmuster zu ermöglichen. Mit dieser Ansicht steht die Gestalttherapie heute bei Weitem nicht mehr alleine da. In der Praxis ist es immer wieder eine besondere Erfahrung, wie es dem gestalttherapeutischen Arbeiten gelingt, aus Geschichten, die sich zu einer anderen Zeit oder an einem anderen Ort abgespielt haben, lebendige, erlebbare Erfahrungen zu machen. Darauf verweist der Ausdruck „Hier und Jetzt“. Mithilfe des „Leeren Stuhls“, der zum Beispiel als Platzhalter für Personen genutzt werden kann, die nicht anwesend sind, wird ein Problem oder einen Traum mit einfachen Mitteln ins körperliche Erleben des Klienten geholt. Nach meiner Erfahrung ist es immer wieder eindrucksvoll, wie viel mehr Emotionen und Ausdruck berührt werden, wenn aus einer Erzählung, „Da habe ich …“, eine Inszenierung, von „Hier und jetzt tue und erlebe ich … „, wird.

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